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40 ende florhof

 

 

Es stand die exclusive Besichtigung des Stadtpalais "Rechberg" unter der Leitung der bekannten Architektin Tilla Theus, die zwischen 2012 und 2014 die aufwendige Restaurierung dieses Prachtbaus leitete.

Exclusiv war die Besichtigung deswegen, weil das Gebäude im Allgemeinen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, und es nur den guten Beziehungen unserer Präsidentin zu verdanken ist, dass unsere Gruppe in die Geheimnisse dieses bedeutendsten Rokoko-Baus des Kantons Zürich, dem Eigentümer dieses Palais, eingeweiht wurde.

Zur Geschichte will ich an dieser Stelle nicht viel Worte verlieren, ich erlaube mir, dazu auf die untenstehenden Links zu verweisen, sowie auf  die ausgezeichnete Broschüre "Das Stadtpalais "Rechberg" in Zürich" von Andreas Gallmann und Lukas Knörr.

https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/gsz/natur-_und_erlebnisraeume/park-_und_gruenanlagen/Rechberg.html

https://www.nzz.ch/zuerich/stadtpalais-rechberg-in-zuerich-kaegis-keiler-ld.5030

 

rechberg 19 4695

 

Begrüssung

Treffpunkt war der Hof gegen den ebenfalls stilecht rekonstruierten Garten, von wo sich unsere Gruppe der kulturell Interessierten von Frau Theus anschliessend ins Innere des Gebäudes führen liess.

 

 

Empfang im Hof durch die Präsidentin persönlich, small talk im Hof, eindrückliches Schuhwerk, Einführung durch die Architektin und ihren Assistenten.

 

Die Führung

 

Diese fand in 2 Gruppen statt - der Berichterstatter zog es als eher technisch orientierter Typus vor, sich dem "Techniker, der jede Schraube im Gebäude kennt" (Originalton Theus), anzuschliessen.

Es ist schlicht unglaublich, wie viele Aspekte bei der Restauration eines derartigen Gebäudes berücksichtigt werden müssen: Massnahmen, damit sich Blinde und Sehbehinderte zurechtfinden, Leuchter, die genügend Licht abgeben, ohne dass der Charakter des Gebäudes zerstört wird, Einbau von (unsichtbarem) Brandschutz in die Türen, Restauration der völlig zugepappten Decken-Stukkatur und - nicht zuletzt - die immer wiederkehrenden Diskussionen mit den Politikern....

Der Einblick hinter die Kulissen dieser Restauration war jedenfalls hochinteressant - es ist auch spannend zu sehen, wie viele Ideen Frau Theus eingebracht hat, um moderne Anforderungen wie beispielsweise Multimedia und Schalldämmung nahtlos zu integrieren.

 

Einführung durch die Architektin, Nebengebäude mit modernem Inhalt, die diversen Räume (heute Büros und Sitzungszimmer - man beachte die Vorhänge aus Hut-Stoff: immer dasselbe Grundmaterial, aber je nach Beleuchtung völlig verschiedene Farbspiele), Verwirrspiel am Boden, eigens entwickelte "Linsenleuchter" zur Diffusion des Deckenlichtes, alte Schlosserkunst, wunderschön restaurierte Decken-Stukkatur (man beachte Details wie die hängenden Ohren des Hundes!), Kunst auf Kachelöfen, Blick auf den Garten und in die Stadt

 

Das Nachtessen

Dieses fand ganz in der Nähe statt: Italianità in Reinkultur (abgesehen vom Dialekt der Bedienung hätte man sich südlich der Landesgrenze wähnen können). Es haben sich offensichtlich alle wohl gefüht, jedenfalls wurde es sehr spät, bis die letzten Gäste das Lokal verliessen....

Vergnügte Gesellschaft im Hirschberg

 

 

Unser Dank geht an Daniela Gut, die uns diese äusserst interessante Führung ermöglicht hat!

 

Der Berichterstatter

Urs Graf